Im Herzen von Bad Abbach steht seit dem 26. Juni 2004 das Kaiser-Heinrich-II.-Denkmal, eine originalgetreue Nachbildung einer Steinfigur am Bamberger Dom. Die Statue ehrt Kaiser Heinrich II., der am 6. Mai 973 als Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich dem Zänker auf dem Burgberg zu Abbach geboren wurde. Der Blick der Figur ist symbolisch zu seinem Geburtsort gerichtet, wo heute der Heinrichsturm steht, ein 27 Meter hoher Turm aus dem 13. Jahrhundert, der als Wahrzeichen des Ortes gilt.
Heinrich II. entstammte dem sächsischen Adelsgeschlecht der Ottonen und war zunächst Herzog von Bayern, später wurde er König des Ostfrankenreiches und Italiens. Im Jahr 1014 krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.
Heinrich gründete im Jahr 1007 das Bistum Bamberg. Seine Ehe mit Kunigunde von Luxemburg blieb kinderlos, was dazu führte, dass mit seinem Tod am 13. Juli 1024 in der Pfalz Grona bei Göttingen die ottonische Dynastie endete.
Kaiser Heinrich II. gründete zahlreiche Kirchen und Klöster sowie das Bistum Bamberg und unterstützte kirchliche Reformen. Seine persönliche Frömmigkeit und die legendenumwobene keusche Ehe mit Kunigunde trugen dazu bei, dass er 1146 heiliggesprochen wurde, seine Gemahlin Kunigunde im Jahr 1200.
Das Denkmal in Bad Abbach erinnert nicht nur an die bedeutende Rolle Heinrichs II. in der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches, sondern auch an seine Wurzeln in dieser Region.