Hoch über Bad Abbach ragt der Heinrichsturm mit seinen 27 Metern in den Himmel und erzählt von längst vergangenen Zeiten. Als letzter Zeuge einer einst mächtigen Burganlage thront er auf dem Schlossberg und wurde längst zum Wahrzeichen des Kurortes.
Erbaut in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch Herzog Ludwig den Kelheimer gibt der Turm bis heute Rätsel auf. Welchem Zweck er einst diente, bleibt ein Geheimnis. War er ein Bergfried? Ein Verlies? Oder wurde er aus einem ganz anderen Grund erbaut? Diese Mystik verleiht ihm eine besondere Aura. Kein Wunder, dass er im Volksmund „Hungerturm“ genannt wird – lange Zeit glaubte man, er hätte Gefangene beherbergt.
Heute lädt der Heinrichsturm Besucher ein, in seine Vergangenheit einzutauchen. Am Tag des offenen Denkmals kann man sein Inneres erkunden und die dicken Mauern bestaunen, die die Geschichten aus Jahrhunderten bewahren.
Doch auch außerhalb des Turms erwartet die Gäste ein Highlight: Der atemberaubende Blick vom Burgberg über Bad Abbach und das weite Donautal – ein Panorama, das in Erinnerung bleibt.