Menü schließen
Suche

Bad Abbachs Geschichte

Den Ortsname Abbach führen wir auf den im Mittelalter gebrauchten, wohl ursprünglichen Namen „Ahabah“ zurück.

Der Name ist ein Hinweis darauf, dass der Ort schon in der Zeit der Kelten, Jahrhunderte vor Christi Geburt, existierte und dass es hier eine Überfülle von fließendem, lebendigem Wasser gab.

Geschichtlich wird Bad Abbach als Wildbad schon 1262 urkundlich erwähnt, damals waren es die Schwefelquellen, die auch großen Königshäuptern Linderung Ihrer Beschwerden brachte. Heute ist Bad Abbach mit seinen ca. 12.000 Einwohnern – inklusive seiner 6 Ortsteile (Lengfeld, Peising, Oberndorf, Poikam, Dünzling, Saalhaupt) – ein kleiner Kurort mit großen Kliniken und Rehakliniken und einem modernen Kurmittelhaus, der Kaiser-Therme. Neben den „geschichtlichen“ Schwefelquellen gibt es heute Thermalwasser als ortsgebundenes Heilmittel.

Geschichtlicher Überblick

von Dr. Alfons Kraus, Archivar

Markt Bad Abbach

Während der Besetzung der Provinz Raetien durch die Römer ab 14 n.Chr., aber  besonders während der Stationierung der Legio Tertia in Regensburg, bestand in Abbach eine Legionsziegelei, was durch Ziegel mit Stempeldruck belegt ist.

In Alkofen und bei der Eiermühle lag zur Römerzeit je ein Burgus. 488 n.Chr. fand die Römerherrschaft zwischen Donau und Alpen auf Befehl des Heerführers und Königs Odoaker ein Ende. Als die römischen Truppen ihre Stützpunkte auf dem „Wiesacker“ in der sog. Saaler Au räumten, ließen sie offenbar eine Menge Gerät zurück: Kriegswaffen, Gebrauchsgegenstände, Münzen. Vom Hochwasser von 1845 wurde die Ackerkrume weggeschwemmt, und die ganze Hinterlassenschaft kam ans Tageslicht.

Mit dem Ende Tassilos III. 788, dem letzten Agilolfinger, kam Bayern nach Liutpoldingischem Intermezzo  durch Kaiser Ottos Druck unter die Herrschaft der Sachsenherzöge Heinrich des I., dann Heinrich des II., des Zänkers. Sein Sohn, Herzog Heinrich der IV., ab 1002 König Heinrich der II., ab 1014 Kaiser Heinrich der II., soll nach dem Bayerischen  Geschichtsschreiber Aventin, der noch Abbacher Geschichtsdaten auf  Steintafeln, die verloren gingen, gekannt haben soll, 973 auf der Burg Abbach geboren worden sein.

Nach Aventin sollen auch dessen Geschwister – Gisela, Königin von Ungarn, Bruno, Bischof von Augsburg, sowie Brigida, Äbtissin von Andlau/ Elsaß – in ihrer Kinderzeit auf der Burg zu Abbach gelebt haben.

Nach dem Tod Heinrichs des II. 1024 kam im September 1180 das bayerische Herzogtum der Wittelsbacher an die Reihe, das wegen der zentralen wirtschaftlichen (Donauzoll!) und strategischen Lage sofort die Hand nach Abbach ausstreckte.

10. Jahrhundert
  • Die Burg Abbach war ein Sitz der bayerischen Herzöge, der durch vielfache dynastische Wirrnisse der Liutpoldinger und Sachsenherzöge stark vernachlässigt wurde.
11. Jahrhundert
  • 01.11.1007: Abbach wurde anlässlich der Schenkung des Ortes und der Lande um Abbach an das neu gegründete Bistum Bamberg erstmals urkundlich erwähnt.
12. Jahrhundert
  • 01.12.1138 (wahrscheinlich vordatiert!): Abbach, Oberndorf, Graßlfing und Lengfeld wurden von Bischof Otto I. dem 1119 eingeweihten Kloster Prüfening geschenkt.
  • 1183 bis 1189: Der Gerichtstag der Grafen von Abensberg wurde in Abbach gehalten.
13. Jahrhundert
  • 1200 bis 1229: Bau des Heinrichs- oder Hungerturms. Er ist mit dem Kirchturm Wahrzeichen von Abbach.
  • 1210: Ludwig I., der Kelheimer, verlieh Abbach das Marktrecht.
  • 13.01.1224: Herzog Ludwig I., der Kelheimer, sichterte sich die Rechte über den Burgberg und Weichs, um die verfallene Befestigung wieder errichten zu können. Er entschädigte die Mönche von Prüfening mit Matting und Königswiesen.
  • 1229 bis 1237: Im ersten Herzogsurbar wird die Anwesenheit eines Richters in Abbach erwähnt; im zweiten Urbar von 1280 wird der Bestand des Gerichtes mit einem Zuständigkeitsbereich über Abbach hinaus, über Kelheim bis Ingolstadt genannt. (Ehaft- und Halsgericht) Auch Hoheitsrechte und Zollrechte auf der Donau werden aufgeführt.
  • 1255: Abbach ging bei der ersten Landesteilung an das Herzogtum Niederbayern.
  • 1262: Das Wildbad Abbach wurde erstmals urkundlich erwähnt.
  • 1297: In Hunger und Not geratene Regensburger Bürger entfachten einen großen Brand in Abbach.
14. Jahrhundert
  • 21.05.1335: Durch Kaiser Ludwig den Bayern erhielt Abbach das Freiheitslibell, in dem die hier seit altem Herkommen geltenden Rechte und Bräuche bestätigt wurden.
  • 1353: Das Gericht Abbach fiel an die Linie Straubing-Holland; 1429 an Bayern-München. Ab 1675 war der Abbacher Pfleger auch Pfleger von Neustadt (bis 1750). Mit der Marksverwaltung gab es immerwährende Kompetenzstreitigkeiten. Bei der Säkularisation 1803 kam das Landgericht Abbach nach seiner Auflösung an das Landgericht Kelheim, später Regensburg.
15. Jahrhundert
  • 1465: Herzog Sigmund gab die offizielle Erlaubnis zur Errichtung eines Wildbades.
  • 1470: Bau der Marktkapelle zu Ehren des hl. Christophorus, eines Nothelfers, durch die Abbacher Bürgerschaft.
  • 1484: Errichtung des Frühmeßbenefiziums bei der Marktkirche
  • 1486: Herzog Albrecht IV. verlieh den Abbachern das Gemeindewappen: 1/3 oben die Bayerischen Rauten, 2/3 unten drei rote Rosen auf gelbem Grund.
16. Jahrhundert
  • 1532: Kaiser Karl V. weilte zur Kur in Abbach.
  • 1564: Der Ochsen-, später Engelwirt, Georg Parth errichtete die am nachhaltigsten wirkende religiöse, kulturelle und sozial-karitative Stiftung in Abbach, die bis etwa 1850 wirkte.
17. Jahrhundert
  • 1632: Der Schwedenkrieg griff auf Abbach über. 1639 funktionierte, nach Auskunft der Kammer-Rechnungen, bereits die Verwaltung wieder.
  • 1669: Errichtung der Corporis Christi Bruderschaft, einer religiösen und sozialen Stiftung bei der Marktkirche.
18. Jahrhundert
  • 1705: Abbach wurde  im Spanischen Erbfolgekrieg kampflos an die Österreicher übergeben. Fast zehn Jahre der wirtschaftlichen und sozialen Verelendung folgten.
  • 1736: Bau der barocken Pfarrkirche an der Stelle des gotischen Bergkirchleins.
  • 1739: Eine neue Badesatzung wurde erlassen, der zu Folge das Badewasser armen, bresthaften Bürgern kostenlos zur Verfügung stehen sollte.
  • 1740 bis 1745: Abbach wurde im Krieg Carl Albrechts gegen Maria Theresia um die österreichischen Erblande mehrmals gebrandschatzt.
  • 1756: Pfarrer Neuhörl berichtete im Notizenbuch der Pfarrei, dass die Markuskapelle in Weichs noch existiert, 1590 galt sie lt. Diözesanprotokoll bereits als verödet.
  • 1754: Die Kurfürstin Maria-Anna hielt sich einen Monat lang zur Kur in Abbach auf.
  • 1760: Bau eines eigenen Landgerichtsgebäudes auf dem Fridlberg. Es befanden sich dort auch 12 gerichtszugehörige Häuser.
  • 1762: Im Markt wütete eine schreckliche Tierseuche (die „ungarische Seuche“); rundherum und in Abbach selbst wurden die Tiermärkte geschlossen.
  • 1763: Einsturz und gänzlicher Abbruch des Regensburger Tores (siehe den bekannten Prospekt von Abbach des Jahres 1759, auf dem sich das romanisch/gotische Tor noch befindet).
  • 1784: Zerstörung der Markskapelle zum Hl. Christohorus durch das größte Hochwasser mit Eisstoß seit Menschengedenken.
  • 1792 bis 1794: Sprengung der überhängenden Felsen für den Bau der Straße von Augsburg nach Prag.
  • 1796: Reichsgraf von Törring ließ zu Ehren des Kurfürsten Carl Theodor das Löwendenkmal und die Gedenktafel am Fels errichten.
  • 1795: An der Stelle des 1564 gebauten, aber abgerissenen Armen- und Siechenhauses wurde das neue Armenhaus errichtet. Der Träger war die Gemeinde und die Armenhausstiftung.
  • 1798: Der Handelsmann Georg Meier kaufte das Grundstück im Schloßraum, 4 2/8 Tagwerk groß, nicht aber die Ringmauer und die Gebäulichkeiten. Diese waren vom noch bestehenden Landgericht geschützt.
19. Jahrhundert
  • 1801: Wiederholte Zerstörung des Rathauses (im Markt, jetzt Gasthaus zur Post) bis auf die Grundmauern und einiger Bürgerhäuser durch Brand.
  • 1802: Die Gemeinde erwarb 376 Tagwerk Kurfürstenwald, der nach und nach an Abbacher Bürger weiterveräußert wurde.
  • 1803: Auflösung des Landgerichts und des Mautamtes.
  • 1805 bis 1806: Die Pflegründe am Höckberg und Amtsnutzfelder wurden privatisiert.
  • 22.04.1809: Abbach wurde zum Heerlager nach der Schlacht Napoleons gegen die Österreicher bei Eggmühl. Unbeschreibliche Kriegslasten von 1800 bis 1813 bedrohten die Existenz des Marktes.
  • 1815: Marie-Ludowika, Kaiserin von Österreich, befand sich in Abbach zur Kur; der spätere Kaiser Ferdinand I. besuchte sie.
  • 1816: Die Lebensmittelpreise stiegen ins Unerschwingliche, weshalb 1816 als Hungerjahr gilt. So wurden vom königlichen Rentamt in Kelheim Höchstpreise festgesetzt.
  • 1817: Errichtung eines Schulbenefiziums unter der Regie eines geistlichen Lehrers.
  • 1835: Johann Christian Ludwig Ziegler aus Wunsiedel kaufte die abgebrannte Donaumühle und errichtete beim jetzigen Waldfrieden eine Spinnereifabrik.
  • 1839: Die Marktgemeinde wurde vom königlichen Landgericht in Kelheim wegen fortgesetzten Steinebrechens an der Burganlage gerügt.
  • 1844: Das Landgericht gab  dem Markt die Erlaubnis zur Errichtung des ersten Straßenpflasters in Abbach. 1901 und 1930 wurde das Marktpflaster jeweils erneuert. Weiterhin ließ Christian Ziegler die ersten 100 Löcher für den Braunkohlenbergbau, der um 1900 eingestellt wurde, bohren.
  • 1845: Erwerb des Landrichterhauses (seit 1803 Maier’sches Hofgut) als Wohnung für den Schulbenefiziaten und Schulhaus.
  • 1851: Erweiterung des Friedhofes bis zum Missionskreuz.
  • 1852: Einweihung der neugotischen Pfarrkirche an der Stelle der abgebrochenen barocken Kirche.
  • 1858: Errichtung eines Mädchenhauses durch die Bräuerswitwe Anna Koller.
  • 1860: 163 Familien, insgesamt 700 Einwohner, lebten in Abbach. Es gab 176 Häuser, mehrere Brauhäuser und fünf Mühlen.
  • 1869: Eine der vier Bürgermeistereien im Landkreis Kelheim wurde in Abbach errichtet.
  • 1870: Bau der Eisenbahnbrücke bei Poikam.
  • 1871: Bau des Bezirkskrankenhauses an der Regensburger Straße, heute Kindergarten St. Nikolaus.
  • 1872: Gründung der Feuerwehr in Abbach und Peising, 1874 in Lengfeld und Oberndorf, 1876 in Poikam, 1877 in Saalhaupt und 1878 in Dünzling.
  • 1874: Bericht über die ersten Kanalbaumaßnahmen durch den zentralen Teil des Marktes.
  • 01.01.1876: Der Markt Abbach stellte sich auf die Währungsumstellung vom Gulden/Kreuzer auf die Mark/Pfennig ein.
  • 1878 bis 1879: Der öde Schlossberg wurde mit 100 Nussbäumen bepflanzt; die Berghänge über der Kochstraße wurden eingegrünt.
  • 1881: Weitere Erweiterung des Friedhofes über das jetzige Leichenhaus hinaus. 1949/50 Erweiterung des Bergfriedhofes bis zur jetzigen Größe. Jetzt zusätzlich Friedhof an der Römerstraße.
  • 1884: Bau des Leichenhauses.
  • 1886: Gründung eines Verschönerungsvereins in Abbach. Er ist vermutlich der Vorläufer des heutigen Obst- und Gartenbauvereins (1933).
  • 1891: Neubau der Volksschule an Stelle der Landrichterökonomie, jetzt Schlossberg, nach der Trennung von Schuldienst und Kirchendienst im Jahre 1884.
  • 1892: Die Ruralgemeinde Schlossberg-Abbach wurde mit dem Markt Abbach wegen vielfacher Abhängigkeiten vereinigt.
  • 30.05.1892: Erneut wütete ein Brand in Abbach, bei dem 30 Häuser im Markt betroffen waren.
  • 1895: Der Haselbrunnen in der Kochstraße wurde wegen verunreinigtem und ungenießbarem Wasser geschlossen. Der spätere „Röhrlbrunnen“ (bei Ritter), nach Bürgermeister Röhrl benannt, sollte ihn ersetzen.
  • 1899: Die Gemeinde erwarb die ehemalige Villa, beschrieben als Wohnhaus mit Gastlokalitäten und Tanzsaal, das sog. Gaishaus auf dem Schlossberg.
20. Jahrhundert
  • 1901: Erste Initiative zur Errichtung einer Kinderbewahranstalt in Abbach durch die Bürgerin Maria Weigert.
  • 1904: Das Telefon kam nach Abbach.
  • 1908: Die Gemeinde stimmte der Errichtung einer Anlegestelle für die Donaumotorschifffahrt jenseits des damaligen Mühlbacharmes zu.
  • 1910: Abbach war bereit zur Nutzung der Elektrizität. Es entstanden in der Folgezeit Anbieter- und Verbraucherorganisationen.
  • 1914: Genehmigung der Motorpostverbindung zur Personenbeförderung zwischen Abbach Bahnhof und Regensburg.
  • 1914 bis 1918: Der Apotheker und Vorstand des historischen Vereins Maximilian Hengge beschrieb in seinem unveröffentlichten Kriegstagebuch die Auswirkungen des 1. Weltkrieges auf Abbach als Wechsel von Enthusiasmus zur Resignation.
  • 1922: Das Kriegerdenkmal wurde beim alten Rathaus errichtet und 1959 in den Bergfriedhof versetzt.
  • 1923: Bau der Straße von Weichs nach Peising.
  • 09.05.1926: Genehmigung der ersten Tankstelle in Abbach bei Hagl. Am 23.05. folgte Kötterl.
  • 1926: Gründung des St. Nikolausvereins zur kindlichen Früherziehung (Kindergarten) und Krankenpflege. Start des Kindergartens St. Nikolaus 1934.
  • 1927 bis 1929: Der Donaudeich (Donaudamm) wurde mit zwei Schöpfwerken errichtet.
  • 1928: Die Abbacher Bürger Ferdinand und Fritz Arnold gründeten das Ausflugslokal „Waldfrieden“ im Ortsteil Au. Nach vorübergehender Schließung wurde der Waldfrieden von den neuen Besitzern Linxen und Höign 1934 wieder eröffnet.
  • 1929: Neubau einer Polizeistation mit Rathaus an der Kaiser-Karl-V.-Allee (früher Augsburgerstraße).
  • 1929: Für den Neubau der Straße von Abbach nach Oberndorf wurder der Fels am „Stumpfstein“ (an der Kurver) gesprengt. Der Weg war vorher nur 2,80 m breit. An dieser Engstelle passierte bis zu dieser Maßnahme viel Unglück. Kosten 4000 RM.
  • 27.10.1929: Einweihungsfeier anlässlich der Fertigstellung der Wasserleitung, einer Hochdruckwasserleitung.
  • 1930: Die Portland-Cement-Fabrik, Karlstadt a.M. in Alkofen wurde geschlossen. 1933 waren deshalb 135 Familien in Abbach ohne Einkommen.
  • 1930: Anpassung des Stromnetzes von einer Spannung von 120/240 Volt auf 220/380 Volt.
  • 07.03.1934: Dem Markt Abbach wurde die Bezeichnung "Bad" zugeteilt.
  • 22.02.1944: In und um Abbach fielen ca. 1000 Fliegerbomben, die das eigentliche Ziel, die Messerschmitt-Werke in Regensburg, verfehlten.
  • 24. bis 27.04.1945: Der Entscheidungskampf des 2. Weltkrieges tobte um Bad Abbach.
  • 1949: Das BRK übernahm pachtweise den Kurbetrieb.
  • 1950 und 1958: Verbesserung des Hochwasserdamms durch den Ausbau der B16.
  • 1952: Übernahme des gesamten Bade- und Kurbetriebes durch das BRK.
  • 28.06.1958: Einweihung des Freischwimmbades in Kalkofen, welches 2005 aufgelöst wurde.
  • 1960: Vorlage der Pläne für den Bau einer modernen Abwasserbeseitigungsanlage.
  • 1961: Beginn eines Neubaus einer Schulanlage auf dem Ziegelfeld (jetzt Grundschule); Erweiterung 1996; Hauptschule 1976. Das alte Schulhaus auf dem Schlossberg wurde 1962 verlassen.
  • 1964: Der zu Oberndorf gehörende Ortsteil Kalkofen wurde an Bad Abbach angeschlossen.
  • 1970: Inbetriebnahme einer modernen mechanischen Kläranlage mit Emscherbecken, Rechen und Sandfang.
  • 1972: Eingliederung der Gemeinde Poikam als Ortsteil Bad Abbachs.
  • 1977: Eröffnung des Kindergartens "Sancta Maria" im Ortsteil Lengfeld, 1990 wurde der Kindergarten erweitert.
  • 1978: Durch die Eingliederung der bisher selbständigen Gemeinden wurde Bad Abbach beim Vollzug der Gemeindegebietsreform im Jahr 1973 zur Großgemeinde: Oberndorf, Peising, Dünzling und Saalhaupt am 01.01., Lengfeld am 11.05. und Poikam bereits am 01.01.1972.
  • 1978: Fertigstellung und Einweihung der Brücke und Straße über die Donau und den Kanal bei Poikam.
  • 1992: Die Jos Manglkammer Sportturnhalle wurde der Bestimmung übergeben.
  • November 1992: Betrieb einer mechanisch-vollbiologischen Kläranlage.
  • 28.05.1993: Eröffnung des Kindergartens "Arche Noah" im Ortsteil Goldtal.
  • 1994: Bau des Verkehrskreisels am Knotenpunkt Regensburger Straße/Raiffeisenstraße im Norden Abbachs.
  • 1995: Bau des Tunnels, der die B16 mit einer Umgehungsstraße verbindet.
  • 1997: Bau des Rathauses an der Römerstraße.
  • 09.06.1999: Eröffnung der Fachklinik für Rehabilitation im Rheuma-Zentrum Bad Abbach.
21. Jahrhundert
  • 18.06.2000: Einweihung des Feuerwehrgerätehauses.
  • 2002: Das 2000 gegründete Gemeindearchiv wurde im alten Schulhaus auf der Schulbruck, nun im Besitz von Prof. Hans Müller-Faßbender, untergebracht.
  • 26.10.2003: Einweihung des neuen Kindergartens St. Christophorus neben der Grundschule.
  • September 2004: Das BRK zog sich aus dem Kur- und Krankenhausbetrieb in Bad Abbach zurück und hinterließ eine Menge ungelöster Probleme. Die private Klinikkette „Asklepios“ mit Sitz in Königstein übernahm und schloss die Einrichtung an die Uni Regensburg an.
  • 04.05.2007: Segnung und Inbetriebnahme des "Inselbades".
  • 12.11.2009: Bad Abbach erhielt eine eigene Bücherei.
  • 2009: Die Hauptschule wurde in „Angrünerschule“ umgetauft.
  • 2009: Die Gemeinde erwarb die in desolatem Zustand befindlichen BRK Immobilien zum Preis von ca. 700.000 € und nahm mit der Bereinigung des freiwerdenden Areals eine erhebliche Last auf sich.
  • 2009: Das Regenrückhaltebecken und der Parkplatz am Mühlbach-Weg wurden fertiggestellt und der Bestimmung übergeben.
  • 2010: Die Maria-Weigert-Straße und der Parkplatz hinter dem neuen Rathaus wurden ausgebaut und der Bestimmung übergeben.
  • 2010: Die Sanierung des Kurparks kostete rund 1,4 Millionen €. Hierzu floss ein Zuschuss in Höhe von 940.000 € (Sonderfond des Bundes für Städtebau).
  • 2010: An drei Oberndorfer Besitzer vorbildlich renovierter Jurahäuser z.T. aus dem 14. Jh. wurde der Denkmalpreis des Bezirks Niederbayern übergeben.
  • 2010: Die Arbeiten am Donaudeich zur Anpassung an die Bedürfnisse für den Hochwasserschutz nach den Richtlinien für Jahrhundert-Hochwasser haben begonnen. Der Deich wurde verbreitert, erhöht und die Neigung zur Donau abgeflacht. Die Maßnahme ist auf 2 Millionen € veranschlagt, wird aber durch die EU kofinanziert (Programm RWB).
  • Januar 2011: Beginn der Abbrucharbeiten der maroden BRK-Immobilien.
  • 2011: Auswahl Bad Abbachs für das Pilotprojekt „Energetische Nutzung des Abwassers - eine Maßnahme zum Energieumstieg“: Aus Klärschlamm kann Gas gewonnen werden. Die Maßnahme wurde vom Freistaat Bayern zu 50 % bezuschusst.
  • 2011: Bad Abbach erweiterte sein sozial-pädagogisches Angebot, beim Christophorus-Kindergarten entstand eine neue Kinderkrippe.
  • 2012: Das vom BRK verwahrloste Hotel Waldfrieden wurde nach dem Abriss von der Familie Nüßle völlig neu erstellt und als Landgasthof im bürgerlichen Stil neu eröffnet.
  • 2012: Das alte Bad Abbacher Rathaus wurde vom Sanitätshaus Reiss von Grund auf renoviert und der Bestimmung übergeben. Es ist wieder ein Glanzpunkt im Markte Bad Abbach geworden.
  • 2012: Die Kläranlage von Bad Abbach wurde modernisiert, damit sie mit dem anaeroben Verfahren betrieben werden kann. Dafür bekam die Gemeinde einen Zuschuss von 1.361.500,00 € von der Staatsregierung.